Iiiiiiiiiiiiiiiiiquuaaaaaaaaahhhhh – Platsch!
Der Freudenschrei von ins Wasser springenden Kindern klingt in allen Sprachen gleich. So auch am kirgisischen Issyk Kul, dem zweitgrößten Gebirgssee der Welt – nach dem Titicacasee – 182 Kilometer lang, bis zu 60 Kilometer breit, auf Grund von heißen Quellen auch im Winter eisfrei und im Sommer mit 23°C genau richtig zum Baden. Der Issyk Kul – das zentralasiatische Meer. Beliebtes Urlaubsziel von Kirgisen, aber auch den Bewohnern der umliegenden Länder wie Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan. Und auch russische Familien zieht es an den Issyk Kul.
An den Stränden erkannt man auch keinen Unterschied ob nun See oder Meer – Sandstrände, flaches Wasser in Ufernähe, Wasserrutsche, bunte Sonnenschirme, quietschende Kinder und Sandburgen. Auch an der Animation mangelt es nicht – für kleines Geld kann man 5 Minuten Jetski fahren, eine Schifffahrt machen, Banane fahren, oder Paragliding hinter einem Motorboot ausprobieren. Langhälsige Schwanentretboote gleiten über den See. Es riecht nach Salzwasser, Sonnencreme und Trockenfisch. Und das alles vor der Kulisse der schneebedeckten Gipfel des Tian Shan Gebirges.

Badespaß am Issyk Kul
Die Damen tragen breitkrempige Sonnenhüte und Bikinis mit Tiermustern. Die Herren auch gern mal nur Unterhose. Strandverkäuferinnen mit blauen Schürzen schlängeln sich durch die Menschen am Strand und bieten Trockenfisch, Zuckerwatte, Kukuruz, Mantys und Piroschki an. Ob es am Strand und im Wasser mehr Menschen oder aufblasbare Gummitiere gibt, lässt sich nur schwer sagen.
In den hinteren Reihen steht eine Strandbar neben der anderen. Besonders bliebt sind die Schaschlik-Spieße. So quallmt vor jeder Bar ein kleiner Griller, stets bereit für den nächsten Spieß. Oh, eine Hüpfburg gibt es auch!

Meer oder See? Ganz egal!
Selfies werden gemacht und für das Familienalbum posiert. Verstohlen wird die schlafende Oma von ihren Enkeln mit Sand übergossen und eingebuddelt. Kinder lassen Drachen steigen. Stets hört man Quietschen, Kinderlachen und aufgeregtes Geplappere von Jung und Alt. Schon um halb zehn schlecken Kinder das erste Eis – wie viele es wohl heute werden?
Von Ende Mai bis Ende August dauert das Schauspiel. Dann wird es wieder ruhig und beschaulich am See. Denn im September beginnt die Schule und damit die Normalität wieder.

Trockenfisch, aufblasbare Gummitiere, Tretboote, Wasserrutsche – alles da!
Sehr stimmungsvoll! Ich hoffe, du hast die Kinder ermahnt, dass man so etwas mit der Oma nieeemals tut!
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