Tag 5
Was gemacht?
– Flug Assuan – Abu Simbel
– Tempel von Abu Simbel
– Flug Abu Simbel – Kairo
Ob es sich auszahlt für eine Strecke von rund 300km in den Flieger zu steigen? Das tut es! Alleine schon für den Blick auf den gigantischen Stausee und die endlosen Weiten der Wüste. Und Abu Simbel ist eine Tempelklasse für sich. Wie Ramses stolz aufs Wasser blickt und die Reliefs von Frauen in durchscheinenden Kleidern – daneben wirken die bisher gesehenen Tempel mickrig.
Kairo hat uns mit Verkehrschaos, wildem gehupe, Smog, dass man kaum die Sonne sehen konnte und Gestank begrüßt. Ich hoffe auf einen besseren zweiten Eindruck…
Tag 6
Was gemacht?
– Pyramiden von Gizeh und Sphinx
– Pyramiden von Sakara
– Koptisches Viertel mit hängender Kirche
– Altstadt
– Nächtliche Felukenfahrt am Nil
Wenn man an die Pyramiden denkt, glaubt man diese würden einsam und alleine in der Wüste stehen. Dem war vielleicht einmal so, aber mittlerweile ist die Stadt Gizeh drum herumgewachsen. Sie sind also nicht einsam, sondern liegen an der Autobahn (oder was sich in Ägypten Autobahn nennt), im Wohngibt mit Pizza Hut ums Eck. Ehrfürchtig und beeindruckt war ich dennoch – das einzige der sieben Weltwunder das die Zeit überdauert hat!
Die kleine Abenteurerin in mir war ganz aufgeregt die Pyramiden auch von innen zu sehen. Über einen steilen, engen, schmucklosen Gang kroch ich gebückt in die Grabkammer. Woooooohooooooooooo!!! Dort drinnen die Ernüchterung – keine Reliefs, keine Grabbeigaben, keine Mumie. Dennoch – in der kleinen Kammer zu sein, über einem Tonnen von Steinen, im Herzen der Pyramide – mein Abenteurerherz war glücklich!
In Sakara, ein bisschen außerhalb Kairos, die ersten Pyramiden die jemals erbaut wurden – noch mit anderer Technik.Keine Ahnung wie viele Gräber und Pyramiden es dort gibt – es sind unzählige! Trotz der geballten Geschichte war für die einheimischen Kinder auf Schulausflug die wir dort getroffen haben das Kamel- und Eselreiten wesentlich spannender als die alten Steine.
Von der alten Nekropole ging es in die Innenstadt Kairos, das Koptische Viertel und die Altstadt. Ich konnte mich in dem geschäftigen Treiben – Treiben, nicht Chaos! – wieder mit Kairo aussöhnen und fand Gefallen an der Stadt. Und die nächtliche Felukenfahrt am Nil mit Blick auf die bunt beleuchteten *****-Hotelkomplexe hat den ersten Eindruck sowieso wieder wettgemacht.