Tag 1
Was gemacht?
– Flug Wien – Kairo
– Flug Kairo – Luxor
– Einschiffen
Der erste Eindruck von Ägypten? Lässt sich nur schwer sagen, da wir erst gegen zehn Uhr abends in Luxor angekommen sind und nur noch froh waren ins Bett zu kommen, da uns schon angekündigt wurde, dass der Weckruf für morgen 5 Uhr geplant wäre. Vielleicht dass das Warenangebot im Duty Free in Kairo bescheiden und kitschig war. Die Kabine am Schiff ist ganz passabel, das Bett bequem.
Tag 2
Was gemacht?
– Tal der Könige
– Tempel der Hatschepsut
– Tempel von Karnak
– Tempel von Luxor
– Fahrt auf dem Nil nach Edfu
– Abendspaziergang durch Edfu
Um 5 Uhr aufzustehen ist für einen Urlaub einfach viel zu früh! Gäääääääähn! Und dass der Muezzin auch schon wach war und zum Gebiet rief, machte es um nichts besser. Jedoch hat das erwachende Ägypten, der Sonnenaufgang über den Feldern und die morgendlichen Alltagsszenen die ich durchs Busfenster auf der Fahrt ins Tal der Könige beobachten konnte, etwas entschädigt. Beim Aussteigen aus dem Bus die bittere Erkenntnis – im Februar kann es in Ägypten empfindlich kalt sein. Brrrrrrrrrrr!
Das Tal der Könige war ganz anders als in meiner Vorstellung. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon unzählige Dokus darüber gesehen hätte. Es ist nicht so breit und langgezogen wie erwartet.
Die Gräber bzw. die Reliefs in den Gräbern haben mich staunen lassen – diese Farben! Diese Szenen! Diese Lebendigkeit und Präzision in der Ausführung! Und das alles hat im heißen, trockenen Wüstenklima die Jahrtausende überdauert!
In meiner Phantasie wurde ich zu einer Abenteurerin aus dem 19. Jahrhundert, habe mich Kammer für Kammer in das Grabmal vorgearbeitet und als erster Mensch seit tausenden Jahren die Reliefs im Schein meiner Taschenlampe….äääääh….Fackel bestaunt.
Im Tal der Könige waren es die kleinen Dinge, die mich zum Staunen gebracht haben – im Hatschepsut-Tempel, in Karnak und um Tempel von Luxor die unglaublichen Dimensionen der Monumente. Der Säulenwald in Karnak mit seinen Reliefs, offenen und geschlossenen Papyrussäulen und dem speziellen Lichtspiel ist einfach epochal.
Nach so viel pharaonischer Gigantomanie tat das Chillen am Pool bei der Fahrt nach Edfu ganz gut. Ein bisschen treiben lassen und das üppige Grün entlang des Nil an mir vorbeiziehen lassen…und ja, nach der morgendlichen Frische ist es doch noch warm genug für einen Bikini geworden.