KIRGISTAN – Was ich Freunden vor ihrem Trekkingurlaub sagen würde

Würden mich Freunde vor ihrem Trekkingurlaub nach Ratschlägen fragen, würde ich ihnen folgendes mit auf den Weg geben:

  • Ein kleines bisschen Duck-Tape/Gafferband/Textilband/Scotch-Tape um den Wanderstock gewickelt, repariert im Fall des Falls undichte Regenjacken, Zelter, Isomatten, kaputte Schuhe etc. etc. etc. Und im Fall eines Notfalls lässt es sich auch für Druckverbände verwenden.
  • Sigg-/Klean Kanteen-/Alu-Flaschen sind ausgezeichnete Wärmeflaschen. Sich abends heißes Wasser einfüllen, eventuell Teebeutel (für den Geschmack – die Wärmeeigenschaften beeinflusst der Tee in keinster Weise) dazugeben, gut zuschrauben und ab damit in den Schlafsack. Aber Achtung – bei gerade aufgekochtem Wasser ist die Flasche brennheiß! Dann vielleicht ein Shirt drumherumwickeln und ab in den Schlafsack.
  • Einen Head Buff eignet sich hervorragend als Schlafmaske. Da man das Gepäck ja auf ein Minimum zu reduzieren versucht, tut ein Buff auf verschiedenste Arten gute Dienste. Über die Augen gezogen lässt er sich bequem als Schlafmaske tragen. Damit kann man auch länger schlafen, vor allem wenn es ab fünf Uhr taghell ist im Zelt oder der Vollmond scheint.
  • Die Akkus von Stirnlampen, Kameras, Handys usw. vertragen niedrige Temperaturen, wie es sie nachts im Zelt haben kann, nur schlecht und entladen sich rasch. Deshalb lasse ich sie bei mir im Fußbereich des Schlafsacks übernachten.
  • Gute Wanderschuhe sind das A und O. Viele Hersteller produzieren in denn denkbaren Formen, Breiten und Größen. Es gibt sogar eigene Hallux-Wanderschuhe (zum Beispiel Lady Hallux Spezialmodelle von Hanwag)! Daher nicht den erstbesten Schuh kaufen, sondern sich durchprobieren und bei schwierigen Füßen die Sondermodelle bestellen.
  • Lippenbalsam mit Sonnenschutzfaktor verwenden – die trockene Höhenluft setzt den Lippen ohnehin zu, die Sonne tut dann ihr übriges.
  • Eine Langzeitstudie mit einer Probandenzahl von eins (ICH!) hat ergeben, dass man Müsliriegel, Fruchtriegel, Powerbars, Proteinriegel etc. vergessen kann, wenn man ausgehungert ist und schnell Energie benötigt. Das einzige das in solchen Momenten rasch die Energiedepots auffüllt und noch dazu im Geschmack punktet ist SNICKERS! Ob es an den gerösteten Erdnüssen oder der knackigen Schokohülle liegt, konnte in der Studie nicht festgestellt werden.
  • Die Regenhose sollte sich über die Schuhe anziehen lassen. Wer will schon im strömenden Regen die Schuhe ausziehen müssen?
  • Feuchtes Klopapier mitnehmen!
  • Der Temperaturbereich bei Schlafsäcken variiert für Männer um Frauen. Im Fall des meinen sogar um 8 Grad! Ein Seidenschlafsack bringt zusätzliche Wärme – und sollte es unerträglich kalt werden, kann man den Biwacksack noch drüberziehen.
  • Ich hatte in meinem Leben so gut wie nie Blasen an den Füßen. NIE! Aber es gibt für alles ein erstes Mal, so auch für mich – Blasenpflaster mitnehmen!
  • Ich verwende keine Trinkblase, sondern Aluflaschen, da mich in großen Höhen das Saugen zu sehr anstrengt und zu viel Kraft kostet. Aber am besten selbst ausprobieren wie man damit klar kommt. Ich verfluche Trinkblasen ja schon auf Meeresniveau.
  • Man stelle sich vor man ist irgendwo im nirgendwo und das Schuhband reißt. Ja, man könnte etwas basteln, die Kordel einer Jacke nehmen usw. usw. Aber vielleicht wäre ein Ersatzschuhband nicht so blöd. Und was das „ist mir noch nieeeeee passiert“ angeht – ich wiederhole mich, aber es gibt für alles ein erstes Mal!
  • Eine Packung Manner-Schitten ist ein Stückchen Heimat das man teilen kann und hilft der Motivation in schwierigen Momenten und bei langen Etappen. Patschnass und die Temperaturen sinken minütlich? Manner-Schitten machen alles wieder gut!
  • Durch die Nasen einatmen – durch den Mund ausatmen – Sohlenlänge vor Sohlenlänge! Damit lässt sich (beim Trekking) jede Steigung in jeder Höhe meistern.

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